3D-SITZradeln mit dem neuen 3D-ErgoSWOP® Bürostuhl aus der SITWELL® STEIFENSAND AG zur Prävention von Rückenschmerzen und Rückenbrand.
36% aller Rückenprobleme in liegen im SN-Bereich und sind gleichermaßen den Sitzflächen anzulasten. Entzündungen im Kreuzdarmbeingelenk sind bei langem Bewegungsmangel vorprogrammiert und führen zu Schmerzen und Arbeitsausfällen.
Zahlreiche Studien berichten von einer Lebenszeitprävalenz von bis zu 90 % und eine Punktprävalenz zwischen 30 und 50 % je nach Alter und Geschlecht bei Rückenschmerzen in der Bevölkerung. Dabei ist vor allem der untere Rückenbereich betroffen.
Im Leistungssport zeigen sich ähnliche Häufigkeiten. Dies war Anlass auf Initiative des damaligen Bundesministers des Innern Dr. Thomas de Maizièreein mehrjähriges (2011-2018) Projekt zum Rückenschmerz durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft zu fördern.
Die Bedeutung der aktiven Kompensation von Belastungen
des Rumpfes und der Wirbelsäule wird als zunehmend relevant erachtet.
Der Optimierung bzw. dem Erhalt der Rumpfstabilität wird daher eine hohe Relevanz zugeschrieben. In zahlreichen Studien an chronischen Rückenschmerzpatienten wurde gezeigt, dass Bewegung anderen Behandlungsmethoden überlegen ist.
Mit der oben erwähnten Studie wurde weltweit erstmalig in übergeordneten multizentrischen Studien und zahlreichen Einzelstudien der Effekt eines „Perturbationstrainings“ zur Therapie des „unspezifischen“ Rückenschmerzes nachgewiesen.
Das im Rahmen dieser umfassenden Studien überprüfte therapeutische Übungsprogramm stellt die Basis für Sitzradeln dar.
Hierbei gelten die SITWELL® STEIFENSAND AG
3D-SITZradel Empfehlungen für mehr Bewegung am Arbeitsplatz.
Bei einem gesundheitsorientierten, präventiven sensomotorischen Training empfehlen wir, dass sich Anfänger aus den nachfolgenden Übungen 1-2 auswählen. Jede Übung sollte dann 6–12-mal wiederholt werden. Die vollständige Übungsfolge kann 1–3-mal wiederholt werden. Während des gesamten Trainings sollte die Belastung niemals als sehr schwer empfunden werden.
Fühlen Sie sich bereits sicher und fallen ihnen die Übungen leicht können Sie die Anzahl der Übungen erhöhen, die Wiederholungszahlen erhöhen und die Stärke des Sitwell-Bandes oder das Gewicht der Sitwell-Kleinhantel erhöhen.
Zur Unterstützung des Übungseffektes empfehlen wir als Trainingsunterlage eine „hochfrequent instabile“ Unterlage, wie der Balance Pad der
Firma AIREX, für uns modifiziert als Balance Pad aus der
SITWELL® STEIFENSAND AG.
Übungsauswahl: Wir stellen uns hierzu hinter unseren Bürostuhl auf die „instabile Unterlage“ und nehmen die Grundhaltung ein.
Dabei ist zu beachten:
- Der Kopf wird in Verlängerung zur Wirbelsäule gehalten
- Die Schultern bilden eine gerade horizontale Linie
- Die Brust wird nach vorne oben geschoben (Brust raus Po rein)
- Das Becken wird aufgerichtet, in dem man die Bauch- und Gesäßmuskulatur anspannt
- Die Kniegelenke zeigen nach vorne und sind leicht gebeugt
- Hüftbreite parallele Fußstellung. Das Körpergewicht wird gleichmäßig auf Fußballen und Ferse verteilt.
- Bei Beibehaltung der Grundstellung verlagern abwechselnd wir das Körpergewicht auf die Fußballen und Fersen. Erschwerend können wir dabei steigernd die Knie stärker beugen. Sollten wir dabei noch Schwierigkeiten haben empfiehlt es sich, sich mit beiden Händen an der Rückenlehne des Bürostuhls festzuhalten.
- Bei Beibehaltung der Grundstellung verlagern wir das Körpergewicht auf den Außen- und Innenrist des Fußes. Erschwerend können wir dabei steigernd die Knie stärker beugen. Sollten wir dabei noch Schwierigkeiten haben empfiehlt es sich, sich mit beiden Händen an der Rückenlehne des Bürostuhls festzuhalten.
Abschließend versuchen wir eine kreisende Bewegung der Füße durchzuführen.
- Ausgehend von der Grundstellung alternativ heben des rechten bzw. linken Beines (Einbeinstand). Halten der Position für 15 Sekunden danach Wechsel des Standbeines. Bei anfänglichen Schwierigkeiten Festhalten an der Rückenlehne mit beiden Händen oder nur einer Hand. Bei stabiler Beherrschung der Übung wird die Übungsdauer verlängert. Wechsel des Standbeines.
- Ausgangsübung wie unter 3 beschrieben. Ergänzend wird das Spielbein jedoch nach vorne und hinten geführt. Dabei ist auf Stabilisierung des Rumpfes zu achten. Alternativ kann mit dem Spielbein ein Kries oder eine Acht beschrieben werden.
Bei anfänglichen Schwierigkeiten Festhalten an der Rückenlehne mit beiden Händen oder nur einer Hand. Bei stabiler Beherrschung der Übung wird die Übungsdauer verlängert. Wechsel des Standbeines.
- Werden die Übungen 1-4 sicher beherrscht kann die Schwierigkeit durch Schließen der Augen erhöht werden.
- Alternativ kann die Intensität der Übungen 1-4 durch sogenannte „Ablenkung“ weiter erhöht werden, indem entweder z.B. Texte gelesen oder Rechenübungen durchgeführt werden.
- Die Übungen 1-4 werden weiter erhöht idem sie mit den Übungen aus Sitzradeln 2 (Übungen 1-4) kombiniert werden. Dabei sind als Ausgangspunkt zuerst der Zweibeinstand und bei sicherer Beherrschung auch der Einbeinstand als Ausgangsposition zu wählen.
Bei allen 3D-SITZradel Übungen sollte darauf geachtet werden, dass der Rumpf stabil bleibt und damit Ausgleichsbewegungen entgegengewirkt wird.
Fühlen Sie sich bei der Ausführung der Übungen sicher empfehlen wir bei der Übungsausführung die Augen zu schließen (Ausschalten der visuellen Informationen) und damit den Übungsreiz zu erhöhen.